Systemisch

schauen, denken, handeln

Wir alle sind Teil eines Systems; niemand

schwebt für sich im leeren Raum.

Und von daher sind die meisten unserer

Handlungen auf ein Gegenüber ausgerichtet:

Wir wollen etwas vom Anderen!

Die Beziehung, die wir zu diesem Gegenüber

haben, bestimmen unser Handeln und Denken

ebenso sehr wie die beiderseitigen Persönlich-

keitsmerkmale: Einen Wunsch an unseren Chef

werden wir bestimmt ganz anders formulieren

als einen Wunsch an unser Kind oder an einen

Elternteil.

Systemisch schauen und denken weitet den

Blick auf die Beziehungen aus und kann uns

helfen, ein momentanes Wirrwarr zu ordnen;

sei es beruflich oder privat.

Beim systemischen Handeln geht es dann um

das Verändern von Beziehungen.

Und das ist viel einfacher als Menschen zu

verändern.

Umgang mit heraus-

forderndem Verhalten

Seit vielen Jahren stets bei „top two“ der

Belastungen des Lehrberufs!

Es scheint keine wirkliche Lösung für diese

Herausforderungen zu geben; „Stärke zeigen,

drohen und strafen“ bleibt meist ohne

dauerhaften Erfolg.

In meinem Ansatz wenden wir den Blick weg

von dem Problem und hin zu den Beteiligten

und ihren Beziehungen, denn wie der

griechische Philosoph Epiktet schon sagte: Es

sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen,

sondern die Gedanken, die wir uns über die

Dinge machen. Viele Gedanken wiederum

entstehen aus den verschiedenartigen

Beziehungen der Beteiligten.

Auf der Basis von systemischen Erkenntnissen

entstehen ganz ungeahnt kreative

Möglichkeiten.

AD(H)S

Unter allen „herausfordernden Verhaltens-

weisen“ nimmt AD(H)S eine Sonderrolle ein.

AD(H)S ist das Ergebnis eines medizinisch-

psychiatrischen Diagnoseprozesses. Dieser

beginnt jedoch meist wegen seiner Wirkung auf

den Schulalltag.

Und ab da vermischen sich die Rollen von

Pädagogik und Medizin in punkto „Erklärung“

und „Behandlung“. Und während hier noch

Disput herrscht, stören die Kinder weiterhin

das, was man unter „geordnetem Unterricht“

versteht (und wünscht).

So viele Beteiligte (Eltern wie Lehrkräfte) sind in

ihren widersprüchlichen Gefühlen von

Genervtsein und Mitleid hin und her gerissen.

Und die Kinder leiden weiter!

Mein Angebot als Brückenbauer besteht

überwiegend darin, die verschiedenen privaten

Erklärungen und Handlungen so zu koordi-

nieren, dass ein echtes Unterstützungssystem

für das Kind entsteht.

Gesprächsführung

Coaching

„Plappern kann jeder, aber kommunizieren ist

eine Kunst.“

Dass man diese Kunst in der Schule nicht in

ganzer Tiefe und Breite erlernt ist tragisch,

denn jede Beziehung und jede soziale

Wirklichkeit einer Gruppe entsteht aus der

Qualität unserer Kommunikation.

Das ist nur einer der Gründe, weshalb dies im

Pädagogischen Kontext beherrscht werden

sollte; ob bei einfachen Gesprächen mit

Schülern, Eltern und Kollegen, bei Beratungen

und Coachinggesprächen und erst recht bei

Krisengesprächen.

Neben konkreten Techniken reflektieren wir die

dahinterliegende Haltung und die

Möglichkeiten, darauf Enfluss zu nehmen –

stets im Dienste des Gelingens.

Pädagogik der

Potentialentfaltung

Das Potential (eines Menschen) ist etwas

anderes als seine Ressourcen.

Die Ressourcen kann man sehen, das Potential

ist unsichtbar; ist die Summe aller schlummern-

den oder unentdeckten Ressourcen.

Mit Ressourcen umzugehen haben wir über

viele Jahrtausende gelernt und viele

Vorgehensweisen entwickelt, wie Einteilen,

Konkurrieren, Maximieren. Doch zur Entfaltung

eines Potentials ist das völlig ungeeignet, weil

man nicht weiß, welcher „Schatz“ eigentlich

gehoben werden soll. Beispielsweise lässt sich

ein Potential nicht zwingen sondern höchstens

„einladen“.

Eine Pädagogik oder Schule, die sich dem

Potential eines Schülers widmet, muss also

nicht nur neue Haltungen und Vorgehens-

weisen entwickeln sondern auch den Mut

aufbringen, sich von den alten mehr und mehr

zu verabschieden.

Ko-Kreation

Die Entwicklung des menschlichen Bewusst-

seins steht an der Schwelle einer neuen Stufe.

Ohne Zweifel haben wir es weit gebracht – vom

Stammesbewusstsein über das Konkurrieren

bis zur Kooperation –, aber die aktuellen welt-

weiten Herausforderungen scheinen eine

weitere neue Denkart zu benötigen.

Schon vor einigen Jahren ist der Begriff

Ko-Kreation aufgetaucht.

Und als vertiefte Form der Kooperation geht es

dabei nicht länger um strategische Bündnisse

zur Erreichung der eigenen Ziele; vielmehr

ergeben sich die Ziele aus der Qualität des

Miteinanders und den Möglichkeiten, die sich

dadurch zeigen.

Ko-Kreativität fußt auf der Erkenntnis, dass sich

die Fähigkeiten der Einzelnen auf eine Weise

verbinden lassen, dass etwas gänzlich Neues

entsteht; mehr also als ein Haufen Einzelteile.

Freilich bedarf es dazu eines besonderen

Raumes, in welchen der Geist, das Herz und der

Wille der Teilnehmenden sich öffnen kann.

Coachingkarten

Aufgrund vieler Anfragen von Fortbildungs-

teilnehmerInnen bei Kursen zu Lern-

coaching haben Georg Kirsch und ich

nebenstehendes Kartenset entwickelt.

Es unterstützt Sie bei Coachinggesprächen.

Neben einer Auswahl an möglichen

Coachingthemen mithilfe der Karten, bietet

das Begleitheft ein Sammelsurium von

systemischen Beispielfragen.

Nähere Hinweise, auch zum Erwerb,

kostenlosen Sonderkarten, geplanten

Erweiterungen und gezielten Fortbildungen

finden Sie unter www.coachingkarten.com